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Von des keisirs hof her ab.
Czu Wisrad gab er in dem grab.

Wi Sobezlabin der keisir bat
Vm sin sun dar nach drat.


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[69.] Si erweltin dar nach

Ein keisir vil gach,
Der pruft an der zcit
Sobezlabs kunheit,
Der durch siner zcungin er

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Den tod gert vil mer,

Wen sin lanklebin.
Do man sach in strebin
Nach vnd tag nach,
Im waz vf dy Tutschin gach.

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Der keisir sich begunt

Gein dem herczogin an der stund
Czu habin gar vruntlich.
Ir wuste nit mit sinem rich,
Wi er im tuon solt,

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Vnd der dy wil kum holt

Czweihundirt rittir mochte gehabin,
Si wern zcu Behem al irslagin,
Do mochte keiner enken,
Man sach nit by dem keisir sten

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Einen gutin rat,

Wan des Sobezlabs tat
Di furstin al viringit het.
Er vetir dem tode get
Do von in deutschin landen.

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Di furstin zcu den stunden

Dannoch iung worin
Vnd von wenig iarin,
Man mag nit licht vm dy red
Virdenkin vnd sprech vf der stet,

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Daz dy kinder wern wiz.

Ich beken ez mit vliz,

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 160. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/160&oldid=- (Version vom 15.8.2018)