Zum Inhalt springen

Seite:1859 Dalimils Chronik von Böhmen.djvu/169

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Von den Tutschin do.
Abir dy vf den borgin blibin so,
Di vlohin zcu allin ortin,
Als schir si ez irhortin.

5
Also behilt Friderich

Daz bemisch rich
Vnd er hilt ez furbaz
Mit siner zcung laz.
Di Tutschin er nit lib het.

10
Als sin vatir, tet er in vf der stet,

Er sneid in ouch dy nasin ab.
Er het von in grosze gab
Enphangin vnd nit chlain,
Wol malent gepild mulstain.

15
Wi Mehern verloz sin herczogtum

Vn eigintlich czu Behem kam.

[73.] Der herczog von Mehern wolt
Sin brudir nit dinen, als er solt.
Dar vm must er

20
Gein im gen mit sinem her.

Abir wan er an der selbin stet
Nit gnuk lut het,
Dar vm er dy Wrsouicensir
Czu huldin nam nach ir ger,

25
Daz si ir schanden alle wege

Abir gedechtin zcu pflege,
Er gebot in zcu furin
Vf dem schild ein hackin turin,
Da mit by ern iarn

30
Er vetir ermort warin.

Er gebot in ouch by ir lebin
Ir erb widir zcu gebin.
Do gink mit den sin gelich.
Gein Mehern herczog Friderich.

35
Der herczog von Mehern des virhengit,

Daz er em zcu strit begeint.

Empfohlene Zitierweise:
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 169. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/169&oldid=- (Version vom 7.11.2018)