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Seite:Aarne Vergleichende Märchenforschungen.djvu/138

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tischtuch (tisch u. a.)[1] (Ab 6, Ad 3, 4, Ae 2, Af 2–5, Ai 3, 4, Ak 1, Am 1, 3, 4, Ap 2, Aq 3, Da 1, Dd 3, Ea 4 (?), Ec 1, Fa 1, 2, Fd 2 (?), 8, 9, Ha 4, 7, Lb*)[2] und das niederschlagende schwert (stock)[3] (Aa 1, 2, Ab 1, Ad 2, Ak 3, 4, 6, Dd 6, Fd 14[4], Ha 6 (?)).

Im zweiten teile des märchens betrachten wir den, der die zaubergegenstände verliert, den, der sie an sich bringt, die umstände, unter denen beide miteinander bekannt werden, und die art und weise, wie der zaubergegenstand „bringt einen, wohin man will“ entwendet wird.

Wer verliert
die zauber-
gegenstände?
Der verlust der zaubergegenstände betrifft einen von denen, die sie bekommen haben, im allgemeinen den besitzer des zauberbeutels. Die wenigen fälle (Aa 2 (?), Ak 1, Ap 3, Dd 2, 3, Fa 1, 6), wo jeder um seinen eigenen gegenstand kommt, sind natürliche folgen davon, dass mehrere empfänger von zaubergegenständen vorhanden sind.

In Finland (im westen) ist eine erklärung dafür erfunden, warum die brüder ihre zaubergegenstände dem überlassen, der sie verliert. Der besitzer des beutels, der jetzt geld in hülle und fülle hat, kauft jedem seiner beiden brüder ein haus und bekommt dann, als er in verlegenheit geraten ist, von ihnen ihre gegenstände (Aa 1, Ad 3, 4, Ae 2, Af 2, 3, 5, Ak 2, 3, Da 1, 3).

Wer entwen-
det die zau-
bergegen-
stände?
Die gegenstände entwendet allgemein die königs- (kaiser-, zaren-) tochter, mit der der held des märchens zu tun bekommt. Abgesehen von mehreren varianten des zaubervogelmärchens, die bezüglich dieses moments auf einem eigenen standpunkt stehen, sowie


  1. Weit verbreitet ist das märchen vom goldesel, tischlein deck’ dich und knüppel aus dem sack. Der junge verliert die beiden ersten, bekommt sie aber mit hilfe des knüppels zurück.
  2. Bisweilen (Ab 6, Am 3, 4, Dd 3) hat sich der essenspendende zaubergegenstand dem ein heer hervorbringenden in derselben variante hinzugesellt.
  3. Allgemein in der geschichte „Der streit über die verteilung der zaubergegenstände“.
  4. Eine geige.
Empfohlene Zitierweise:
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/138&oldid=- (Version vom 31.7.2018)