armer und ein reicher bruder. Der arme fängt auf den rat seines glückes eine ente. Drei eier. Zwei jungen. – 7. Ebenda (Ders., s. 214). Kaufmann einen vogel. Geschrieben: wer den kopf isst: kaiser, die eingeweide: geld ohne ende. – 8. Suojärvi (Ders.). Ein jäger fängt auf einem teich einen vogel lebendig. Derselbe legt goldeier. Er wird durch die eier reich. Ein kaufmannssohn liebhaber der frau, bemerkt, dass auf einer feder des vogels geschrieben steht: wer mich isst, wird kaiser. Verlangt den vogel zu essen. Der sohn des jägers isst ihn. Die magd jagt den jungen weg, setzt dem liebhaber drei junge hunde vor. Die kerze geht an: wird zar. Straft den vater, die mutter und den kaufmannssohn. – Aj. Nord-Karelien 1. Liperi (Handschr., Antti Rytkönen, nr. 100). Ein jäger einen vogel. Der kaufmann kauft ihn. Im rechten auge steht geschrieben: wer das herz isst, weiss alles und hat jede nacht golddukaten unter dem kopf, wer den übrigen vogel isst, wird könig. Der kaufmann hat zwei söhne. Der ältere verlangt, dass die wirtschafterin ihnen den vogel koche, sie essen ihn. Der eine wird könig. Fortsetzung siehe „Die drei zaubergegenstände“ Aj 2. – 2. Ilomantsi (Krohn, var., s. 214). Das glück eines armen mannes schläft an der kante eines steines. Er fängt einen vogel. Unter dem flügel: wer das herz isst, wird könig. – 3. Nurmes (Ders.). Ein seekapitän. Zwei jungen. Offizier. Ein mastvogel: wer das herz isst, wird könig. Des einen kerze geht an. Der andere eine trommel und eine peitsche. Verwandelt den kaiser, der ein mädchen ist, in eine stute. Die brüder erkennen sich. – Al. Mittel-Österbotten. Haapavesi (Ders.). Vogel, buchstaben unter dem flügel: wer das herz isst, kennt die gedanken der menschen. Kapitän auf die reise. Frau. Der eine junge wird könig. – Am. Ost-Österbotten[WS 1] 1. Kuusamo (Krohn, nr. 9 b, s. 65 und var., s. 214). Ein armer und ein reicher bruder. Der arme fängt auf den rat seines glückes auf einem teich einen vogel. Er wird durch die eier reich. Ein herr freund der hausfrau verlangt, dass sie den vogel schlachten lasse. Der eine sohn des armen isst das herz, der andere den kopf. Der herr befiehlt die jungen durch die magd töten zu lassen. Die magd lässt sie entwischen. Von zwei streitenden männern eine asiette und aufgetragene schuhe. Die kirchentüren öffnen sich, und die bäume neigen sich vor ihnen. Lassen die königstochter von der asiette essen: wird schön. Der eine bekommt sie. Die mutter durch vier pferde gevierteilt. – 2. Ebenda (Krohn, var., s. 214). Ein armer alter mit seinen kindern in die beeren, fängt einen prachtvollen vogel. Darauf geschrieben: wer den flügelknochen isst, speit gold, den kopf: könig. Ein herr kauft ihn. Als er im kriege ist, bemerkt ein schüler den vogel, wird freund der frau. Der
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Öst-Österbotten
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/169&oldid=- (Version vom 31.7.2018)