drei zaubergegenstände, u. a. eine peitsche: mensch verwandelt sich in ein pferd und umgekehrt. Verwandelt die kaiserin mit der peitsche in ein pferd, schlägt sie und ruft. Zuletzt wieder in einen menschen. Der heilige bruder wird getötet, die mutter bleibt leben. – 4. Ebenda (Ders., s. 217). Ein kaufmann fängt eine ente. Auf dem schnabel steht geschrieben: zwei eier im herzen, wer sie isst, wird zar. Der kaufmann zu seiner frau: wenn unsere jungen aufwachsen, sollen sie die eier verzehren. Als er ausser landes, hat die frau einen freund. Dieser verlangt die eier zum essen. Die jungen essen sie. Der freund befiehlt die jungen umzubringen. Die mägde bereiten auf bitten der jungen aus den herzen junger hunde eine mahlzeit zu. Über dem kopf des einen gehen in der kirche die kerzen an: wird zar. Dem anderen giebt ein alter mann kleider: geld ohne ende. Der zar, der ein mädchen ist, stiehlt die kleider. Der junge entwendet streitenden männern drei zaubergegenstände, darunter eine peitsche: zwei männer kommen, tun, was man befiehlt. Verwandelt das mädchen mit der peitsche in eine stute und begiebt sich mit derselben zu seinem bruder. Schliesslich das pferd in ein mädchen. – 5. Kontokki (Ders., s. 218). Ein kaufmann hat zwei söhne. Nach dem tode der mutter verheiratet er sich wieder. Die frau hat einen geliebten. Der kaufmann kauft einen wasservogel, am schnabel steht geschrieben: wer den vogel isst, wird kaiser. Der geliebte begehrt ihn zu essen, aber die jungen essen ihn weg. Auf sein verlangen befiehlt die stiefmutter der magd die herzen der jungen zu kochen. Die magd tötet sie nicht, kocht das herz eines jungen hundes. Die jungen reissen aus. Die kerze des jüngeren entzündet sich beim eintritt in die kirche von selbst in seiner hand: wird kaiser. Dem älteren giebt ein alter mann kleider: geld in der tasche. Der könig, der ein mädchen ist, entwendet die hosen. Der junge entwendet zwölf streitenden männern einen zauberstock und einen sattel mit einer peitsche an der spitze. Verwandelt das mädchen mit der peitsche in ein pferd, lässt einen schweren wagen anfertigen und begiebt sich mit dem pferd zu seinem bruder. Schliesslich mädchen schöner als zuvor. – 6. Ebenda (Ders., s. 219). Der jüngste der drei söhne eines alten mannes und einer alten frau fängt auf den rat seines glückes eine ente, die goldene eier legt. Er gelangt durch die eier zu wohlstand. Als der mann zum handeln ausgezogen, hat die frau einen liebhaber. Dieser sieht auf dem schnabel der ente geschrieben: wer mich isst, wird zar, befiehlt sie zu kochen. Die kleinen jungen essen den braten. Der liebhaber verlangt die eingeweide der jungen zum essen. Die mutter befiehlt den dienstboten sie umzubringen, sie lassen die jungen aber
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/171&oldid=- (Version vom 31.7.2018)