reisen ist, hat die frau einen general zum freund. Kocht ihm den vogel. Die beiden söhne des kaufmanns essen ihn. Der eine speit gold und silber. Der general will die leber der jungen essen. Der knecht bereitet auf den rat des anderen jungen, der alles weiss, eine schweineleber zu. In wessen hand die kerze von selbst angeht, der wird zar. Der eine wird zar, als er noch mit hilfe seines bruders die schulden des alten zaren bezahlt. Der bruder lebt bei ihm. Die mutter erhängt sich. – 3. Ebenda (Ders.). Ein alter mann und eine alte frau haben zwei söhne. Als der alte in Petersburg ist, hat die frau einen freund. Der alte schickt von Petersburg einen vogel: wer ihn isst, kennt die pläne der welt. – 4. Ebenda (Ders.). Ein jäger findet einen vogel: fang mich lebendig, so bekommst du ewiges brot. – 5. Ebenda (Ders.). Zwei brüder. Der arme sucht sein glück, fängt eine ente: wer sie isst, wird zar. Ein hund wird zu essen gegeben. Die kerze geht an. – 6. Ebenda (Ders.). Ein fischer findet auf dem meere einen vogel. Drei brüder. – 7. Lintujärvi (Ders.). Jäger. Vogel. Drei jungen essen ihn. Suchen nach einem zweiten vogel. Statt des vogels wird ein schwein geschlachtet. Die kerzen gehen an. – 8. Käppäli (Ders.). Ein reicher mann fängt im walde einen vogel. Als er zum handeln ausser landes ist, hat die frau einen freund. Dieser sieht auf einer feder des vogels geschrieben: wer den vogel isst, weiss allerlei. Befiehlt ihn für ihn zu töten. Die drei söhne des mannes essen ihn. Der freund verlangt, dass die jungen geschlachtet werden, aber sie fliehen. Einer findet auf dem wege einen zauberstab. Die kerze des jüngsten geht beim eintritt in die kirche an: wird zar. Ebenso der zweite. Der dritte bruder schafft mit dem stabe viel geld herbei und wird ebenfalls zar. – 9. Olonetz (Ders., s. 223). Ein armer mann geht in die beeren, findet einen vogel. Auf der brust steht geschrieben: wer meine därme isst, wird könig, mein fleisch: richter. Er will ihn seinen söhnen zu essen geben, wenn sie gross werden. Als der mann auf see ist, verspricht ein student der frau ihr mann werden zu wollen, wenn sie ihm den vogel zurechtmache. Die jungen der frau essen ihn. Der student befiehlt ein mahl aus den knaben zu machen. Die jungen fordern den knecht auf einen hund zu schlachten. Entwenden zwei streitenden teufeln zaubergegenstände. Mit hilfe derselben wird der eine könig und setzt seinen bruder zum richter ein. – As. Ingermanland. Laukaa (Ders.). Ein jäger fängt einen vogel, der goldene eier legt. Wird reich. Unter dem flügel steht geschrieben: wer das ei isst, wird könig. Als der mann auf reisen ist, hat die frau einen liebhaber. Dieser bringt die frau dazu den vogel zu kochen. Die jungen bitten kosten zu dürfen. Die mutter
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/173&oldid=- (Version vom 31.7.2018)