könig, am linken flügel: das herz: jeden morgen unter dem kopfe dukaten. Kauft der frau den vogel ab, bittet sie ihn zu braten, bis er zurückkommt. Der eine sohn des försters isst den kopf und den hals, der andere den rumpf mit dem herzen, die schwester die füsse. Der jude will die jungen umbringen. Einem hunde werden augen und zunge herausgeschnitten. Die jungen in die weite welt. Der eine in eine nachtherberge, bis zum achtzehnten lebensjahr. Jeden morgen dukaten. (Der andere bruder könig). Fortsetzung siehe „Die drei zaubergegenstände“ Hd 2. – 3. (Kulda, I, nr. 29, s. 119[1]). Jungen fangen einen vogel. Derselbe legt ein goldenes ei. Die mutter verkauft das ei dem kaufmann. Der kaufmann kommt und besieht sich den vogel, auf den flügeln steht geschrieben: wer den vogel isst, wird kaiser. Der eine junge isst ein stück von dem braten: unter dem kopf ein sack voll dukaten. Der sohn des kaufmanns heiratet die schwester der jungen. Der kaufmann wünscht, dass der bräutigam und die braut den vogel auf der hochzeit essen. Die jungen essen ihn. Der eine wird kaiser. Ein gastwirt entwendet dem anderen dukatensäcke. Zaubergegenstände. Zu seinem bruder. Beide kaiser. – 4. (Stránecká, s. 49[2]). Der könig schiesst einen vogel, liest, was unter dem flügel geschrieben steht: wer den kopf isst, wird könig, das herz: nach der nacht fünf dukaten. Der küchenjunge isst das herz. Der koch brät ein anderes herz. Der küchenjunge läuft fort. Eine frau nimmt ihn als hirtenknabe an, liest jedesmal das geld aus dem stroh auf. Fortsetzung siehe „Die drei zaubergegenstände“ Hd 3. – 5. (Český Lid, VIII, s. 147[1]). Ein armer mann bringt einen goldenen vogel heim. Die eier werden dem goldschmied verkauft. Unter dem flügel geschrieben: herz: könig, magen: unter dem kopfe dukaten. Der sohn des goldschmieds liest es, heiratet die tochter des armen mannes, wenn der vogel zur hochzeit gebraten wird. Der eine sohn isst das herz, der andere den magen. Fliehen. Bei einem kaufmann werden die dukaten verheimlicht. Fortsetzung siehe „Die drei zaubergegenstände“ Hd 4. – 6. (Sláma, nr. 1[2]). In die stube eines tagelöhners fliegt ein goldener vogel, jeden morgen einen dukaten. Wechselt sie bei einem juden. Der jude kommt einmal zu dem manne, sieht auf den flügeln geschrieben: wer mich isst, wird könig. Der jude nimmt in abwesenheit des mannes den vogel, lässt ihn kochen. Der älteste sohn des mannes isst den vogel. Der jude nimmt den
- ↑ a b Národ. Sb., VI, s. 98.
- ↑ a b Ebenda, s. 96.
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 165. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/185&oldid=- (Version vom 31.7.2018)