märchens in West-Europa ist nach unserer meinung keine derartige, dass sie eine solche erklärung notwendig machte. Das allgemeine vorkommen der zauberschrift in Europa setzt schon seinerseits voraus, dass ein zusammenhang zwischen den verschiedenen teilen Europas bestanden hat. Polívka selbst vermutet an einer anderen stelle[1], dass sich die zauberschrift in dem märchen bereits in Zentral-Asien entwickelt habe, wobei er die tatarische variante Cb 1 als beweis heranzieht. Wie wäre sie aber von dort nach West-Europa gelangt, wenn nicht durch vermittlung Russlands? Das märchen hat sich offenbar auch im osten verändert, nachdem es nach West-Europa hinübergewandert ist. So hat die form, in der die hervorbringung des goldes neben dem herrscherwerden spurlos verschwunden ist, wahrscheinlich erst später boden gewonnen, ebenso das goldspeien.
Die wanderung
des märchens
nach Finland.
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 197. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/217&oldid=- (Version vom 31.7.2018)