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herbei. Hund: „Hast du ihn?“ Bei der antwort fällt der katze der ring aus dem maule. (Der stein geht zweimal verloren). Ein hecht bringt ihn wieder. „König ins gefängnis, ich an den hof des königs!“ – 2. Serepetta (Ders.). Der sohn einer pfarrerswitwe kauft für geld, das er von seiner mutter erhalten, einen hund, der getötet werden soll. Desgleichen eine katze und am dritten tag eine schlange, die beide sterben sollen. Die schlange verwandelt sich in eine königstochter, giebt ihm einen ring: man bekommt damit, was man haben will. „Essen, trinken, ein besseres schloss, als der könig hat!“ Das mädchen verlangt den ring zurück. Der könig nimmt ihm alles weg, der junge mit seiner mutter in eine grube. Königstochter in ein fremdes land. Der junge und seine mutter haben nichts zu essen. Katze und hund in einen laden. Sehen am abend zu, wo der kaufmann sein geld hinlegt. Katze zum hunde: „Nimm von dem gelde!“ – 3. Kosemkina (Handschr., Tarkiainen, 2. sendung, nr. 4). Eine alte frau und ihr sohn haben eine katze und einen hund. Ein mann lässt den jungen die katze und den hund nicht totschlagen, kauft sie. Der junge tötet eine schlange, der er begegnet, nicht. Sie führt ihn hinter sich her. „Nimm kein geld, bitte um einen ring!“ Ring: was man will, geschieht. „Schloss, darin königstochter, essen und trinken!“ Das mädchen stiehlt den ring. „Ich ins meer, ins innere einer grossen eiche!“ Sie niest mit dem ring im munde, die katze nimmt ihn. Sie schwimmen. Die katze wird müde, lässt den ring fallen. Ein hecht verschluckt ihn. Der junge tötet das mädchen, wohnt in demselben schlosse.

Ba. Lappen. (Poestion, nr. XXIII, s. 98). Eine grosse katze hinter einem riesensohn her. Der junge schiesst die katze. Der riesensohn führt ihn zu sich nachhause. Der vater giebt ihm eine dose und eine flöte. Der junge schwängert mit hilfe seiner dose die königstochter. Beide werden in einem fass ins meer geworfen. Junge mit der dose essen und einen hof, wie ihn der könig hat. Auf der hochzeit entwendet eine zauberin die dose. „Hof nebst gästen auf den boden des meeres!“ Der junge gebraucht die flöte: der riese schickt dem jungen seinen hund und seine katze zu hilfe. Junge auf der katze, katze auf dem hund über meer und land. Die katze bringt im maule die dose aus der tiefe des meeres. „Hof an seinen platz, braut und gäste!“ – Bb. Esten 1. (Eisen, nr. 8, s. 63). Der sohn einer frau zieht aus, um garn zu verkaufen. Kauft eine katze, die aufgehängt werden soll. Ebenso einen hund und einen raubvogel, die aufgehängt werden sollen. Der vogel trägt ihn auf dem rücken zu sich nachhause. Der junge bekommt vom vater des vogels, einer schlange, die in die erde hinabkriecht, einen ring: man bekommt damit, was man sich wünscht. „Kleider, geld, königstochter

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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/42&oldid=- (Version vom 31.7.2018)