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ferner an Füchse, Wölfe und Bären, von welchen, so wie von anderm Wildprett, Rußland einen größern Ueberfluß, als irgend ein Land auf Erden hat; endlich an solche Lustparthien, Ritterübungen und preisliche Thaten, welche den Edelmann besser kleiden, als ein Bischen muffiges Griechisch und Latein, oder alle Riechsächelchen, Klunkern und Capriolen französischer Schöngeister und – Haarkräuseler.

Da es einige Zeit dauerte, ehe ich bey der Armee angestellt werden konnte, so hatte ich ein Paar Monathe lang vollkommene Muße und Freyheit, meine Zeit sowohl, als auch mein Geld auf die adelichste Art von der Welt zu verjunkeriren. Sie können sich leicht vorstellen, meine Herren, daß ich von beiden nicht wenig außer der Stadt mit solchen wackern Kumpanen verthat, welche ein offenes unbeschränktes Waldrevier gehörig zu schätzen wußten. Sowohl

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Des Freyherrn von Münchhausen Wunderbare Reisen. London [Göttingen]: o. A. [Johann Christian Dieterich], 1786, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abentheuer_des_Freyherrn_von_Muenchhausen_(1786).djvu/26&oldid=- (Version vom 17.8.2016)