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auch seine Hauer dergestalt in den Baum hinein, daß er weder imstande war, sie sogleich wieder heraus zu ziehen, noch den Hieb zu wiederholen. – „Ha ha! dachte ich, nun wollen wir dich bald kriegen!“ – Flugs nahm ich einen Stein, hammerte noch vollends damit drauf los und nietete seine Hauer dergestalt um, daß er ganz und gar nicht wieder loskommen konnte. So mußte er sich denn nun gedulden, bis ich vom nächsten Dorfe Karn und Stricke herbeygehohlt hatte, um ihn lebendig und wohlbehalten nach Hause zu schaffen, welches auch ganz vortreflich von Statten ging.

Sie haben unstreitig, meine Herren, von dem Heiligen und Schutzpatron der Waidmänner und Schützen, St. Hubert, nicht minder auch von dem stattlichen Hirsche gehört, der ihm einst im Walde aufstieß, und welcher das heilige Kreuz zwischen seinem Geweyhe trug.

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Des Freyherrn von Münchhausen Wunderbare Reisen. London [Göttingen]: o. A. [Johann Christian Dieterich], 1786, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abentheuer_des_Freyherrn_von_Muenchhausen_(1786).djvu/34&oldid=- (Version vom 17.8.2016)