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3
     Die Weiberchen lässest du hier uns in Ruh[1], Adje!

Du kehrst deinem Harem den Rücken nun zu, Adje!
Es liebt nicht der Deutsche die türk’sche Manier,
Drum pflanze wo anders dein Lieblingspanier, Adje! Adje! Adje!

4
     Das Tanzen und Schwelgen, es ist nun vorbei, Adje!

Du gakerst, wie’s Huhn, um’s verlohrene Ey, Adje!
Geh, reise, und such‘ dir ein anderes Nest,
Sonst packen Kosaken am Kragen dich fest[2], Adje! Adje! Adje!

5
     Die Zügel Westphalens sind dir eschapirt[3], Adje!

Erlaub‘, daß von uns dir nun wird decretirt, Adje!
Du armer verlassener Landespapa!
Du wanderest nun wieder zu deiner Mama[4], Adje! Adje! Adje!

  1. ↑ Es gab viele Gerüchte und Geschichten über Mätressen und ausladende Feiern Jeromes
  2. ↑ Kossaken nahmen am 1. Oktober 1813 Kassel ein
  3. ↑ frz. échapper, hier sinngemäß "entgleiten"
  4. ↑ Seine Mutter war Letitzia Ramolino
Empfohlene Zitierweise:
Ohne Autor: Abschied der Casselaner vom Koenig von Westphalen. Ohne Verlag, Kassel 1813, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abschied_der_Casselaner_vom_Koenig_von_Westphalen.pdf/6&oldid=- (Version vom 31.3.2024)
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