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Schönbach, die zweite dem Rittergute Leisenau, die dritte dem Rittergute Schönbach und die vierte dem Rittergute Kötteritzsch. Bis zum Jahre 1780 war Schönbach die einzige Schule im Kirchspiele. Erst seit dieser Zeit sind 4 Dörfer, Leisenau, Grosssermuth, Thumirnicht und Kötteritzsch ausgeschult und 2 Nebenschulen in Leisenau und Grosssermuth gegründet worden. Der Lehrer in Schönbach hat dafür Entschädigung erhalten. Nach Grosssermuth, ¼ Stunde östlich von Schönbach gelegen, ohnweit des Zusammenflusses der beiden Mulden wird als Schule von den Kindern aus Kötteritzsch und von denen aus dem auf dem linken Muldenufer liegenden Theile von Kleinsermuth, welches zur Parochie Collmen (nicht Collmen-Pölitz, welches bei Wurzen liegt) gehört, besucht. Die Kinder von Zötzsch gehen nach Schönbach und die von Thumirnicht (sonst Dommernicht) nach Holzebach, welches zur Parochie Schwarzbach gehört, in die Schule. Die Collatur über das Pfarramt und über die Schule in Schönbach hat das Cultusministerium; die Collatur über die Schule zu Kleinsermuth der Rittergutsbesitzer von Kötteritzsch.

Kötteritzsch besitzt jetzt Herr Wilhelm Ernst Adolph aus der Winkel, sowie noch ein Pferdnergut und 3 Hintersässergüter. Das Rittergut hat ein Areal von 170 Ackern und 194 □Ruthen mit 4762 Steuereinheiten.

M. G.     



Empfohlene Zitierweise:
Gustav Adolf Pönicke (Hrsg.): Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen I. Section. Expedition des Albums Sächsischer Rittergüter und Schlösser, Leipzig 1860, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Album_der_Schl%C3%B6sser_und_Ritterg%C3%BCter_im_K%C3%B6nigreiche_Sachsen_I.djvu/205&oldid=- (Version vom 7.1.2019)