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von Schwefel. Eine wäßrige Lösung dieses Salzes setzt sogar Schwefelzink ab, wenn man sie einige Wochen mit Zink in Berührung läßt. Dieselbe Erscheinung zeigt sich, nach Fordós und Gélis, bei Abwesenheit von Zink, wenn man die wäßrige Lösung im Vacuo abdampft [1]. Nach denselben Chemikern bildet das Salz bei seiner Zersetzung die beiden Verbindungen und . Wenn der Vorgang wirklich ein solcher ist, so ist die Zersetzung derjenigen vergleichbar, welche das Jod bei Einwirkung auf das oxy-sulfo-schwefelsaure Natrum bedingt. Denn:

Der Schwefel außerhalb des zusammengesetzten Radicals der Säure ersetzt den Sauerstoff des Oxyds , und daraus entspringen die beiden Verbindungen und . Diese letztere befindet sich unter den günstigsten Umständen zu ihrer Verbindung mit der Säure des Salzes und bildet daher .

Anlangend die Ursache der Bildung der Verbindungen, die aus der Zersetzung des oxy-sulfo-schwefelsauren Zinks unter Einfluß von Aether, Alkohol oder Zink entspringen, so kann sie auf diejenige bezogen werden, die bald die Erzeugung des Salzes , bald die der Verbindung bedingt; denn der Einfluß des Contacts dieses fremden Körpers kann nicht besser begriffen werden, als daß man annimmt, es bilden sich galvanische Ströme unter dem gleichzeitigen Einfluß dieser Körper und der Oxy-sulfo-schwefelsäure, deren Eigenschaften in dem Zinksalz vorwalten.

Das oxy-sulfo-schwefelsaure Zinkoxyd, so wie es

  1. Compt. rend. 15. Mai 1843.
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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 434. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/445&oldid=- (Version vom 31.7.2018)