Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner | |
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Die Scharfsinn uns, dialektische Kraft und Erkenntniß gnädig verleihen,
Und die rührende Kunst, die beschwazende Kunst und den blendenden Zauber des Wortes.
Strepsiades.
Und es drängt sie bereits, spizfindelnd den Dunst haarfein zu zerlegen mit Worten,
Und Spruch mit Sprüchelchen stechend, ein Wort auf jegliches Wort zu versezen,
Daß (ist es erlaubt) mich sehnlich verlangt, sie jezt mit den Augen zu schauen.
Sokrates.
So wende den Blick zu dem Parnes hin. Schon wandeln sie, seh’ ich, hernieder
Strepsiades.
Wo? Zeige mir: wo?
Sokrates.
Hier kommen sie, schreitend in Haufen,
Thalschluchten hindurch und Dickichte durch, dorthin an der Seite.
Strepsiades.
Was ist das?
Ich sehe sie nicht.
Sokrates.
An dem Eingang dort.
Strepsiades.
Jezt endlich, ein wenig, zur Noth noch.
Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner. Leipzig und Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung, 1861, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aristophanes_Donner_3Bd.djvu/0030&oldid=- (Version vom 31.7.2018)