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Lebenslauf des Oberlehrers Dr. Bunte

Ich wurde am 24. Febr. 1821 zu Exten bei Rinteln in der kurhessischen Grafschaft Schaumburg geboren. Von Ostern 1832 an besuchte ich das Gymnasium zu Rinteln und bezog, nach Beendigung des Gymnasialcursus, zu Michaelis 1840 die Universität Marburg, mit dem Entschlusse, mich dem Studium der Philologie zu widmen. Ich wählte mir als Hauptfächer die classische Philologie und Geschichte, als Nebenfach die neueren Sprachen; nebenbei hörte ich auch einzelne theologische Vorlesungen. Meine Lehrer in den philologischen Disciplinen waren K. F. Hermann, Cäsar, Rubino, Bergk; in der Geschichte Rehm, in neueren Sprachen Huber. Nachdem ich alsdann im Jahre 1844 das philologische Examen bestanden hatte, studirte ich noch ein halbes Jahr in Marburg und ein Jahr in Berlin Theologie. Im Jahre 1846 promovirte ich in Marburg mit einer Dissertation ‘De C. Julii Hygini, Augusti liberti, vita et scri­ptis’ und war dann bis zum Jahre 1850 an dem Gymnasium zu Rinteln, anfangs als Practikant, hernach als beauftragter Lehrer beschäftigt. Während dieser Zeit habe ich in Quinta und Quarta lateini­schen, in Quinta, Quarta und Tertia deutschen, in Tertia griechischen, in den beiden obersten Classen fortwährend hebräischen Unterricht ertheilt; außer­dem habe ich eine Zeitlang in der biblischen Geschichte in Quinta und in der Geographie in Real-Tertia unterrichtet. – In Folge neuer Verfügungen

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Bernhard Bunte: Zwei autobiografische Texte. , 1860–1890, Seite 2 recto. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bernhard_Bunte_Lebenslauf_1890_recto.png&oldid=- (Version vom 24.7.2016)