Seite:Beschreibung des Oberamts Kuenzelsau II 498.jpg

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1/3 am kleinen und vom Weinzehnten 2 Eimer an jedem Fuder belehnt. Dörzb. Kopialb.

1497 wird ein Streit zwischen Engelhard und Götz von Berlichingen geschlichtet; an der Schäferei soll Engelhard 3/4, Götz 1/4, von den Wäldern Engelhard 5/6, Götz 1/6, vom Windwein Engelhard 2 Jahre, Engelhard und Götz das 3. Jahr mit einander haben. Dorf und Gericht sollen ungetheilt bleiben. Es soll ein gemeinsamer Schultheiß aufgestellt werden. Engelhard hat von Freveln etc. 5, Götz 1 Theil. Der letzte Streitpunkt war ein Schweinestall, von Götz auf Engelhards Theil erbaut. Dörzb. Kopialb.

1500 Mittwoch St. Vinc.Tag gestattet Bischof Lorenz Engelhard v. Berlichingen, seine 3 Töchter mit 600 fl. auf die würzburgischen Lehen anweisen zu dürfen. Dörzb. Kopialb.

1501. Götz von Berlichingen und Ursula Geyer, seine Hausfrau, verkaufen an Pfarrer und Heiligenpfleger 121/2 fl. Gült von dem Hof zu Meßbach um 2171/2 fl. Die Fruchtgült und Obrigkeit behalten sie sich vor. Der Pfarrer soll 5 Pfd. jährlich für sonntägliches Gedächtniß, 4 fl. für einen Jahrtag mit 6 Priestern und ein Salve alle Samstag Abend erhalten. Dörzb. Kopialb.

1525. Die von Dörzbach nehmen Theil an der Plünderung von Jagstberg, Mergentheim, Neuhaus. Oechsle 143. Fries 2, 164. Der große Linhart von Dörzbach ist Bauernhauptmann. OA.Beschr. Mergentheim 277.

1525. Hans von Rosenberg verkauft seine Gülten und Gefälle zu Rengershausen, Dörzbach und Laibach an den Deutschorden. Staatsarchiv.

1526 Freitag nach dem heil. Jahrtag erhält Valentin von Berlichingen 50 fl. von der Stadt Mergentheim für erlittene Beschädigung im Bauernkrig. Staatsarch.

1527 schließen Zürch und Wolf von Stetten und Konrad Gast, alle zu Künzelsau, einen Vertrag mit Meister Nik. Apelt über Erbauung einer Hauswohnung für Valentin von Berlichingen zu Dörzbach (Bauer).

1528 Samstag nach Misericord. bewilligt Graf Albrecht Christoph von Berlichingen, Moriz Sohn, seiner Mutter Ursula von Stettenberg 300 fl. auf Lebenslang von den hohenloh. Lehensgütern anzuweisen. Öhr. Arch.

1532 Freitag nach Viti bewilligt derselbe Graf Margareta von Vohenstein, Gattin Valentins von Berlichingen, den lebenslänglichen Sitz im Schloß, wenn sie Witwe wird. Öhr. Arch.

1532 Freitag nach Fronleichnam kauft Ursula von Stettenberg von Christoph von Berlichingen und seinen Brüdern den sechsten Theil am kleinen Zehnten und einen Weinberg zu Dörzbach um 32 fl. Dörzb. Urk.

1533. Freitag nach Jubilate vertragen zu Mergentheim Wolfgang von Bibra, Deutschordenskommenthur, Zürch von Stetten, Daniel Trautwein, Amtmann zu Bocksberg, Michel von Lauffenholz und Jörg Zobel Frau Ursula von Stettenberg und ihre Söhne Christoph, Asmus und Moriz einer- und Valentin von Berlichingen andererseits. Freitag nach St. Viti werden in Folge dessen die 4 Fischwasser und das Kolbenholz, sowie die Zarge im Schloß getheilt. Der Hofraum wird durch eine

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Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 498. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_498.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)