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1785 im Januar kommen 700 kaiserl. Soldaten vom Regiment Tillier auf dem Marsch in die Niederlande nach Dörzbach und ebenso auf dem Rückmarsch (Kirchenb.).


Die Herren von Dörzbach (Torcebach) erscheinen 1230 bis 1416 in den Urkunden. Ursprünglich Dienstmannen der Herren von Krautheim-Bocksberg, dann der Grafen von Hohenlohe, hatten sie Besitz außer Dörzbach im OA. Künzelsau in: Büchelech abg. bei Laibach 1306, Dörrenzimmern 1311. 36, Ginsbach, Ober- und Unter- 1328, Hohebach 1328, Krautheim 1346, Meßbach 1328, Ozendorf (s. Hollenbach) 1329, Rorthal s. u. 1329, Stachenhausen 1336, Velenweiler 1304, Westernhausen 1306. OA. Hall: Buch, Dörrenzimmern 1380/83. OA. Mergentheim: Igelstrut 1316. 29, Lustbronn 1344, Simmringen 1340. In Baden: Assamstadt bei Krautheim 1344, Königshofen bei Tauberbischofsheim 1284. In Bayern: Höttingen BA. Ochsenfurt 1346. Das Wappen der Herren von D. ist ein Schild mit einem in 5 oder 7 Würfel getheilten Querbalken. 5 hat das Siegel Tyrolfs 1336, 7 das Konrads gen. v. Röttingen (Albrecht). Bei jenem ist 1, 3, 5 erhaben, 2, 4 vertieft, bei diesem 1, 3, 5, 7 vertieft, 2, 4, 6 erhaben. Die von Röttingen und Roßriet, welche sich von Dörzbach nennen, sind wohl keine Nachkommen, sondern Schwiegersöhne der Herren v. Dörzbach, welche deren Wappen angenommen haben. Siehe W. F. 5, 9 ff., 464.


Konrad von Dorcebach Zeuge für Ludwig von Schüpf. 1230 bei einer Schenkung zu Hettfeld an Kloster Bronnbach, Zeitschr. f. Oberrh. 2, 309 (falsch Dürrbach). 1232 bei einer Schenkung an Kloster Otterberg, Rheinpf. Frey und Remling, Urk. v. Otterberg S. 43. 1245 S. Tochter Gattin Hoichgers v. Zimbern nebst Gattin und Tochter Ottos v. Torcebach werden als Eigenleute sammt Bocksberg von Kraft v. Bocksberg an Gottfried v. Hohenlohe übergeben, Zeuge Konrad v. Torc., Öhr. Arch. Hans. 1, 406. 1251 Zeuge Krafts v. Bocksberg, Wib. 4, 13. 1252 22. Juli Konrads v. Krautheim, Wib. 2, 56. 1254 13. März und 11. Mai Ottos v. Eberstein, Wib. 2, 61, 63. 1284 Heilika, Witwe Konrads, verkauft ihre Güter zu Königshofen a. d. T. an die Johanniter in Mergentheim, Bürgen Gerwig v. Dorzebach und Otto v. Rotingen, genannt Stammler. W. F. 8, 272.

Otto. 1245 s. Konrad, zeugt 1257 für Konrad und Egno von Stauphe in einer Frauenthaler Urkunde, Bamb. Arch. 1267 mit Walter, s. Bruder für Friedrich v. Archshofen, W. F. 1855, 58.

Engelhard v. T. 1287 Bruder Dietrichs v. Berlichingen, W. F. 8, 75. 1295 Zeuge für Heinrich v. Bartenstein, ebenso Johann v. T., Ritter, W. F. 1849, 79; 5, 6.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 502. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_502.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)