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1495 vertauscht Fr. v. Enzberg. Joh. Commenthur zu Hall, ein Gut zu Leypach, der Frühmesse zu Dörzbach gehörig, gegen ein Gut zu Dörzbach mit Götz von Berlichingen. W. F. 8, 285.

1525 Mont. nach Sim. u. Juda. Ursula v. Berl., geb. v. Stettenberg, Moriz sel. Witwe, erhält wegen ihrer zu Laibach geplünderten und verbrannten Behausung von den Rengershausern 80 fl. und 30 Hölzer je 30’ lang auf die Brandstätte geführt zur Entschädigung. Staatsarch. Öchsle 231.

1574 29. Juli nach einem Schreiben Valentins v. Berlichingen hat die Kapelle zu Laibach ein Viertel am Zehnten zu Meßbach. Staatsarch.

1605 verkauft Albr. v. Berlichingen zu Laippach und Dörzbach dem Keller Con. Wölfing zu Ingelfingen seine Zinse und Gülten zu Stachenhausen um 50 fl. Kirchberger Akten.

1607 22. Febr. verkauft A. v. Berlichingen sein Rittergut Laibach mit dem Zehnten zu Klepsau, Krautheim und Rengershausen an Hans Wolf Kapler v. Ödheim, gen. Bautz um 25.500 fl. fränk. oder 31.875 fl. rhein. Schönhuth, Vorzeit 173.

1615 1. Jan. verkaufen Hans Wolf und Wolf Dietrich Kapler für sich und ihre 4 unmündigen Brüder Laibach an Erhard v. Muggenthal, mainz. Amtmann zu Krautheim, um 26.500 fl. fränk. und 100 Goldgulden Weinkauf. ib. S. 173.

1617 kauft Erhard v. Muggenthal die einst Georg Philipp v. Berlichingen gehörigen Antheile am Zehnten zu Laibach, Klepsau und Krautheim von Mart. Conr. und Veit Dietrich von Eyb um 4800 fl. Schönh. ib. 174.

1633 wurde das Rittergut Laibach vom König Gust. Adolf von Schweden an Georg Friedrich v. Hohenlohe geschenkt. Schenk Heinrich von Limpurg thut Einsprache (Limpurg. Akten).

1633 ist Bernh. Achat. Schaffert hohenl. Verwalter zu L. (Hohebacher Kirchenb.).

1642 übernimmt Adam Phil. v. Muggenthal das Rittergut. Er traf keine lebendige Seele zu L., daher er auch keine Frohnen auflegen durfte, um die Herbeiziehenden nicht abzuschrecken. Später mußte ein Bauer 12 Tage mit der Mähne dienen, ein Häcker Handfrohn leisten. Laib. Lagerb.

1707. Joh. Phil. v. Muggenthal, Amtmann zu Krautheim, verkauft seinen Theil am gr. und kleinen Zehnten und Burg Dittwar an Joh. Phil. v. Bettendorf. Laibach 18. März. Zeitschr. für den Oberrh. 24, 277.

1723. Carl Ignaz Tänzel von Trazberg, der einige nicht zum lehenbaren Rittergut gehörige Güter und Gefälle zu Laibach erkaufte, schreibt sich Herr zu Laibach und Meßbach (Bauer).

1746 werden Christoph Franz Heinrich Alb. und Franz Joseph v. Muggenthal, Freiherren auf Waal und Bredernau, und Felix von Muggenthal zu neuen Sintzenhausen von Markgr. Carl Wilh. Fried. belehnt. Limpurg. Akten.

1746 † Christoph Friedrich Heinr. Albert, Graf v. Muggenthal, 74 Jahre alt, zu Bredernau. Seine Gemahlin war Isab. Sid. Ernestine v. Ötting-Sötern. Sein einziger Sohn Joh. Ludwig war zu Paris auf der Reise gestorben.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 656. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_656.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)