Seite:Beschreibung des Oberamts Kuenzelsau I 226.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Der Preßburger Friede vom 26. Dezember 1805 brachte das Deutschordens-Amt Nitzenhausen mit dem Neckaroberamt Horneck an Württemberg. Die rheinische Bundesakte vom 12. Juli 1806 unterwarf den hohenlohischen Besitz im Bezirk, wie den links der Jagst gelegenen des Fürsten v. Salm-Reifferscheid der württembergischen Staatshoheit. Die Staatsverträge mit Baden und Bayern vom 13./17. Oktober und 13. November 1806 brachten der Reichsritterschaft dasselbe Geschick. Das Oberamt Schönthal erhielt 1–3. die 3 Berlichingenschen Patrimonial-Ämter Jagsthausen (halb Berlichingen) Rossach, Korb; 4. das von Zeppelinsche zu Aschhausen; 5. das fürstl. Salmische Patrimonial-Amt Krautheim mit den Orten Altkrautheim, Diebach, Ebersthal, Marlach, Ginsbach Ober und Unter, Sindeldorf, Westernhausen, Schleierhof, Büschelhof, Muthof; 6. das von Eybsche in Dörzbach (mit Albertshof und St. Wendel); 7. das von Racknitzsche zu Laibach; 8. das von Thünasche zu Meßbach. Sodann wurden die 2 Souveränitäts-Oberämter Neuenstein (mit den Patrimonial-Ämtern Ingelfingen, Künzelsau und Niedernhall) und Nitzenhausen (mit Patrimonial-Amt Bartenstein), (Hohenlohe-Bartenstein) Braunsbach, (Hohenlohe-Jagstberg) Döttingen, (Hohenlohe-Kirchberg) Haltenbergstetten, (Hohenlohe-Jagstberg) Kocherstetten, (v. Stetten) Langenburg, (Hohenlohe-Langenburg) Morstein, (v. Crailsheim) Niedersteinach, (v. Gemmingen) Schrotsberg, Weikersheim, Hollenbach (Hohenlohe-Ingelfingen) errichtet.

Im Jahr 1808 wurde das Oberamt Schönthal durch das Oberamt Möckmühl sammt den Patrimonial-Ämtern Assumstadt, Züttlingen und Domeneck und die Stadt Widdern, am 1. November 1809 durch die Orte Ernsbach, Forchtenberg, Crispenhofen, Niedernhall, Hermersberg, Weisbach, Guthof, Ohrnberg, Rückertshof, Sindringen vergrößert, trat aber ab: Orendelsall und Rechbach an das Oberamt Öhringen, Dörzbach mit Albertshof, Laibach, Simmringen an das Oberamt Mergentheim, Weldingsfelden und Eschenhof an das Oberamt Ingelfingen, das an die Stelle von Nitzenhausen trat.

Durch das Organisationsgesetz vom 3. November 1810 wurde das Oberamt Schönthal, das zur Landvogtei an der Jagst gehörte, aufgelöst und unter die Oberämter Neckarsulm, Öhringen und Ingelfingen getheilt. Von den Gemeinden des jetzigen Oberamts kamen a) an Öhringen Berlichingen, Bieringen, Büschelhof, Muthof, Schleierhof, Schönthal, Weltersberg, b) an

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_226.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)