von letzterem Ort die erstgenannte Straße treffen und nach Osterburken weiter ziehen.
In die karolingische Zeit dürfte die Sachsenstraße gehören, welche von Widdern an Oberkessach vorüber nach Oberwittstadt und im weiteren Verlaufe nach Würzburg führte.
Dem Mittelalter gehört an
1. die alte Weinstraße von Forchtenberg und Niedernhall an Hermersberg vorüber nach Künzelsau durch den tiefen Wald, wenn nicht auch hier die Grabhügel zu beiden Seiten für ein höheres Alter sprechen.
2. Der sogenannte Judenweg, der von der alten Zarge unter Nagelsberg steil die Höhe hinanzieht und über die Höhe nach Dörrenzimmern und Krautheim geht und so die alten Burgsitze verbindet, ein Weg, der heute noch von den Wallfahrern, die alljährlich nach Walldürn ziehen, benützt wird.
3. Eine alte Straße von Hermuthausen über Ohrenbach (Mühlweg), Kügelhof, Rappoldsweilerhof (Heerstraße) nach Unterregenbach (Postweg) und von dort steil die Höhe hinan nach Blaufelden. Von Hollenbach geht ein alter Weg sowohl nach Wachbach, als nach Herbsthausen.
Abgegangen sind folgende Burgen, Schlösser, Kapellen und Wohnorte:
| Auf | der | Markung | Künzelsau: die Orte Baldehofen, Grunhofen oder Kronhofen, Hefenhofen, Schüpperg, Webern, die Burg Bartenau, die Kapelle zu St. Wolfgang. |
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Ailringen: Die Burg beim grönischen Brunnen. |
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Amrichshausen: der Ort Neugereut. |
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Aschhausen: Ottohausen, die Kapelle im Thal. |
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Belsenberg: die Kapelle zum heiligen Kreuz zwischen Belsenberg und Siegelhof, die Mühle am Österbach, die Burg der Herren von Belsenberg. |
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Berlichingen: die Stammburg der Herren von Berlichingen, der Hof Erlach zwischen Berlichingen und Schönthal, Hiupenhausen zwischen dem Burg- und Kellerberg in der Joppenklinge. |
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Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_257.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018) |
