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Wibel wären sie die Töchter Konrads v. Scheffau, es scheint aber ein Lesefehler für Konrad v. Künzelsau), daß sie als komburgische Zinslehen, welche nach ihrem Tod wieder an K. fallen, gegen jährlich 5 Schilling genießen ein Holz am Dutenberg (Deuberg), 10 Morgen Äcker und ein Haus bei der Burg Nagelsberg, drei Morgen Weinberg in der Duttenbach und zu den Dieben, eine Wiese unter dem Weinberg, eine halbe Wiese unter der Burg zu Nagelsberg und den Zehnten von 21/2 M. Weingarten zu dem Hertweg. Öhr. Archiv.

1308 ist Hedwig v. K. Äbtissin zu Söflingen und wurde 1312 von der Königin Elisabeth als erste Äbtissin an das von ihr gegründete Kl. Königsfelden berufen. Chronik Königsfelden S. 102.

1312 sind Gottfried und Werner von K. im Dominikanerkloster zu Mergentheim. Usserm. Ep. Wirc. S. 404.

1326 ist Heinrich v. K. Johanniter zu Bibelriet. Wibel 4, 44.

1333 ist Hedwig von Künzelsau layca in Komburg in der St. Bartolomäuskapelle begraben nach einem alten Grabstein. (Bauer, Coll.)

1335 S. Gangolfstag beurkunden Abt und Convent zu Komburg, daß Bruder Walter, Sulmeister genannt, von Künzelsau an eine ewige Messe zu St. Peters Altar in Komburg die von seiner Mutter Werndrut von Eschenau, Gattin des Ritter Walter von K. ererbten Güter zu K., Nesselbach, Gagstatt und Eschenau gestiftet und von des Klosters Fronhof zu Nehern-Pretzingen 5 Pfd. H. und 1 Fastnachtshuhn erkauft hat. (Staatsarchiv).

1336 Tag vor Urban verkauft Walter, Schultheiß v. Heimhausen, an Bruder Walter von K., Mönch zu Komburg, Gülten zu Heimhausen. W. F. 4, 189.

1341 Dienstag nach Jakobi kauft Walter von K., Mönch zu Komburg, und Bertha Seylerin zu Hall von Heinrich Unmuß Gülten zu Ottendorf. ib. 4, 190.

In den Nekrologien des Johanniterhauses zu Hall finden sich ohne Datum genannt Adelheid, die Gattin Eberhards von K., schenkt 6 Pfd. an den Joh.-O.

Adelheid Domicella v. K. schenkt alle ihre bewegliche und unbewegliche Habe.

Albert von K. schenkt dem Johanniter-Orden Güter im Werth von 300 Pfd.

Lobenrot, Gattin des Ritters Gottfried von K.

Gertrud, die Gattin Albrechts v. Künzelsau gibt Güter 200 M. Silber werth.

Dom. Gertrud von K. schenkt 2 Pfd. Zins.

Hildegard von K.

Frau Mechtild von K. gibt alle ihre Güter in K. um die Burg Nagelsberg an Joh.O. (handschriftl. Chronik im Besitz des Pf. Haspel in Reinsberg).

Im Nekrologium des Dominikanerklosters zu Mergentheim findet sich noch genannt Gertrud von K. W. F. 5, 398.

Auf früheren Besitz der Herrn von K. weist ein Eintrag des Hohenlohischen Lehenbuches vom Jahr 1345–1350.

Hans Sletz hat einen Weinberg zu Ober-Münkheim, genannt der „Kunzelsawe“. Hohenl. Arch. 1, 348.

Unklar ist noch das Verhältnis von einigen Jungfrauen, die nur

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 280. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_280.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)