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1473 vergleicht sich Schönthal mit Bürgermeister, Rath und Gemeinde zu Krautheim und Ballenberg wegen des Gommersdorfer Waldes. Bodmann, Manusc.

1479 hat Wilhelm v. Rechberg Krautheim im Besitz. W. F. 9, 439.

1488 verkauft Erzbischof Berthold v. Mainz Martin v. Adletzheim Ballenberg und Krautheim um 13.000 fl., welche Wilhelm von Rechberg als Pfand darauf stehen hat, und 1000 fl., die er drein verbaut hat. W. F. 9, 439.

1491/2. Heinrich Beck, Pfarrer in Krautheim, ein Johanniter, streitet mit Schönthal wegen des Opfers in der Kapelle zu Gommersdorf, welches ihm das Kloster verweigert. Er erhält 10 fl. Entschädigung. W. F. 8, 284.

1500. Freitag nach Georgii verkauft Götz v. Stetten an Simon v. Stetten seinen Zehnten zu alten Crautten und am Burgberg zu Crautten, nemlich 1/6, das er von Hans, Herolts Sohn von Stetten geerbt, um 85 fl. Stett. Urk.

1501. Freitag nach Mar. Magd. verkauft auch Kilian v. Stetten sein Sechstel an Simon um 55 fl. Stett. Urk.

1517 verkauft Wolfgang von Stetten seinen Theil am Zehnten zu Krautheim, den er von Kaspar von Stetten geerbt, um 50 fl. an die Vormünder von Simons v. Stetten Kinder.

1521 16. Dez. Heinz Müller und Elisabeth ux. zu alten Krauten in der Mühle stiften einen priesterlichen Tisch zu Krautheim und dotiren denselben mit 500 fl. von ihrer Mühle und Gütern. Zeitschr. f. d. Oberrh. 32, 229.

1523 25. Juni. Helene v. Frondsberg geb. Rechberg stiftet 20 fl. zur Ausbesserung der Pfarrkirche in Altkrautheim, 15 fl. an die Bruderschaft der Marienkapelle in Bergkrautheim. Zeitschr. f. Oberrh. 12, 9.

1525 24. Mai u. ff. lagern die Odenwälder Bauern in Krautheim. Oechsle.

1539. Der Deutschorden vertauscht das Deutschherren-Hölzlein zu Krautheim an die Gebrüder Hans und Wendel Schenkel v. Krautheim gegen deren Wäldchen in Wittstadt. Zeitschr. f. d. Oberrh. 32, 229.

1585 hat Valentin v. Berlichingen 1/3 des großen und kleinen Zehnten zu Altenkrautheim, Limpurger Lehen, welches er von Balthasar von Stetten erkauft hatte. Limp. Lehenbrief.

1593 5. Nov. erhalten Ludwig Casimir und Georg v. Stetten von Limpurg den Consens, ihren versetzten Zehnten zu Altkrautheim wieder zu lösen. ib.

1595 versetzt Ludwig Kasimir seinen Zehnten zu Altkrautheim wieder um 2000 fl., ib.

1633 10. Mai wird dem schwed. Obersten Nikol. Dietrich v. Sperreuter ein Kind in Krautheim getauft. Kirchenb. von Krautheim.

1640 28. Febr. kaiserliche und bayerische Artillerie in Krautheim.

1648 7. Juni. Krautheim und Umgegend 3 Tage von Kroaten besetzt. In die Stadt dürfen sie nicht, da die Bürger ernstlich sich wehren. Kirchenb.

1672 4. Jan. kauft Kloster Schönthal 28 Morgen Wiesen und eine Scheune, letztere zu Thalkrautheim. Schönthal. Jurisdict.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 338. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_338.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)