Seite:Beytrag zur Geschichte und statistischen Topographie der beyden Reichsdoerfer Gochsheim und Sennfeld in einem kurzen Entwurf.pdf/11

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wie zu Begründung der Immedietät unserer beyden Reichsdörfer so lang unterschreiben, bis wir vielleicht etwa einmahl so glücklich sind, eine gewissere Aufklärung darüber durch Urkunden zu erhalten, die uns hier gänzlich verlassen, weil der mehreste Theil derselben entweder aus Mangel ordentlicher Aufseher, oder durch Sorglosigkeit und andere Zufälle verloren gegangen, vielleicht auch nach der von Seiten Wirzburgs in den ältern Zeiten etlichemahl geschehenen Bemächtigung ihrer Registraturen nicht wieder ausgehändiget worden ist.

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Da aber Gochsheim und Sennfeld bey den Reichs- und Kreis-Anlagen verhältnißmäßig mehr, als es nach ihrer äussern und innern Stärke oder ihren Einkünften zu erwarten wäre, concurriren, einen Theil des Teutschen Reichssystems ausmachen, die Nachrichten[1] von ihnen mangelhaft sind,


  1. In Hübners neu vermehrtem und verbessertem Real- Staats- Zeitungs- und Conversations-Lexikon, Wien 1780. kommt von Sennfeld gar nichts, von Gochsheim aber folgendes vor:
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    Gochsheim ein großes und freyes Reichsdorf in Franken, eine Stunde von Schweinfurt, welches seine Kaiserliche Privilegia und Freiheiten hat. Es hat bey 300 Einwohner und einen Reichs Schulzen, der nebst den Gerichtspersonen und Dorfdienern in besonderer Kleidung geht. Wirzburg hat darüber die