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Anbetung der Könige.
Von Paolo Veronese.


Es führt ein Stern aus fernen Morgenlanden
Die weisen Könige und ihre Schaar
Zur niedern Hütte, die nun wunderbar
Erglänzt von Kronen, Perlen, Prachtgewanden.

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Gold, Weihrauch, Myrrhen bringen sie zu Handen

Dem neugebor’nen König willig dar,
Und was der Stern verkündete wird wahr:
Neu wird die Welt, frei von den alten Banden.

Dem Kinde nahen Könige und Hirten,

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Hoheit und Armuth brüderlich vereint,

An seinem Tische will es sie bewirthen,

Erquicken will es Alle, Freund und Feind.
Sein Reich, ein Reich der Liebe soll es werden
Und Engel jauchzen: Friede sei auf Erden!



Empfohlene Zitierweise:
Text von Julius Hübner: Bilder-Brevier der Dresdner Gallerie. Verlagsbuchhandlung von Rudolf Kuntze, Dresden 1857, 1859, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bilder-Brevier_der_Dresdner_Gallerie.pdf/160&oldid=- (Version vom 31.7.2018)