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zu seyn. Als der König Aridäus ihn in ein aufgepuztes Zelt bringen ließ, hielt er es für eine hönische Höflichkeit, denn er glaubte, das Zelt wäre einer Beyschläferinn desselben. Er stampfte, er winselte, er weinte; aber es war kein kindisches Weinen; er fürchtete, du würdest ihn mehr als dein Reich lieben; du würdest dich zu allem verstehen, ihn aus der Gefangenschaft zu retten. Er nennte sich deinen schlimmsten Feind. Er stellte sich die spöttische Verachtung vor, die einem Prinzen folgen müßte, der gegen Provinzen ausgelößt worden; das war ein Gedanke, den seine fühlende Seele nicht

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Anonym (= Johann Jacob Bodmer): Polytimet. Conrad Orell & Comp., Zürich 1760, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bodmer_polytimet_1760.pdf/25&oldid=- (Version vom 17.7.2023)