Seite:Bodmer polytimet 1760.pdf/52

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

König, ohne die Götter, über sein Leben richten dörfe, daß er ohne ihre Einwilligung nicht sterben darf, daß seine Person des Staats, der Nation ist. Er hat mich mit seinem Tode hintergangen, er hat mich um sein Leben betrogen, er hat es nicht ihm selbst allein, er hat es zugleich mir und dem Reiche geraubt, und dieses ohne die Frucht zu erhalten, die er sich in seinem schwindlichten Kopfe vorgestellt hatte. Denn haltet mich nicht für so niederträchtig, daß ich von seinem raschen, blöden Beginnen einichen Nuzen ziehen wolle. Das wäre so viel, als in seine verstiegnen, schwindlichten Phantasien

Empfohlene Zitierweise:
Anonym (= Johann Jacob Bodmer): Polytimet. Conrad Orell & Comp., Zürich 1760, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bodmer_polytimet_1760.pdf/52&oldid=- (Version vom 17.7.2023)