(Hocuspocus schickt an zum Abgehen, da tritt ihm die Fee in den Weg.)
Fee.
Wohin, Herr Hocuspocus? Stehet still!
Hocuspocus.
Ah, Madame Silberlicht! Ihr kommt des Weg’s?!
Was wünscht Ihr noch, was soll mir der Besuch?
Fee.
Ein Schneiderlein, so hab’ ich just vernommen,
Hat Eure Probe siegreich überstanden,
Euch gratuliren will ich d’rum zu solchem Sieg.
Hocuspocus.
Ich weiß, Ihr freut Euch, geht mir Etwas schief,
Und Eures Hohnes war ich schon gewärtig;
Doch daß den Abend Ihr mir noch damit versüßt,
Das ist zu freundlich, Madame Silberlicht! –
Fee.
Ich wißt, ich hass’ Euch, denn in mein Gebiet
Seid Ihr mit schnöder Herrschsucht eingedrungen.
Im Walde wohnt der Menschen Lust und Glück,
Da dehnt sich froh die schwer beladene Brust.
Nach jeder Arbeit fühlt der Mensch erquickt
Sich durch des Waldes wunderbare Weihe.
Ihr aber spannet Eure Netze hier,
Die armen Menschenkinder drin zu locken
Und unbarmherzig prüfet Jeden Ihr,
Der sich in Euer Zauberreich verirrt.
Der Menschen Fehler kenn’ auch ich gar wohl,
Doch sind die meisten wahrlich nicht so schlimm; Ihr aber freut Euch, wenn der Leidenschaft
Im Kampf der Schwache machtlos unterliegt,
Und weidet Euch mit Lust an seiner Strafe.