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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze I: Rosablankens Traum | |
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Und da er die Gruft erwühlet,
Hat die Erde ihn umfangen.
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Mit ihm zu der Erden GrüftenSinken auch des Tales Schatten;
Aus den Gründen zu den Hügeln
Tritt die Nebelwoge wachsend.
Trüb getürmt auf düstern Füßen
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Schwankt der Riese auf am Walde,Schwingt die Nacht auf seinen Rücken,
Kalt die Nebelfäuste ballend.
Trügend rüstet sich der Lügner
Mit dem Sonnengott zum Kampfe,
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Der auf goldnen FlügelfüßenFlammet aus den Ozeanen.
Seinen Spiegel stellt er lügend
In der Dünste giftgem Walle
Antichristisch ihm genüber;
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Jeder wache, nicht zu fallen!
Wo der Traum in irdschen Gründen
Barg den Mann, will Rosablanke
Ganz in tiefer Angst entzücket
Ihren Blumenkranz begraben.
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Aber ihr entgegen züngelndReckt sich eine bunte Schlange,
Und mit heilgem Mut gerüstet
Betet bebend Rosablanke:
„Sei verflucht, du Geist der Lügen,
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Dich zertrat des Weibes Samen;O Maria, sei gegrüßet,
Mutter Gottes, voller Gnaden!
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_016.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_016.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)