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Amen!“ und aus Himmelsflüssen

Gießt sich aus ein Meer des Glanzes:

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Maris Stella sei gegrüßet,

Semper virgo, ave, salve!

Und der Jungfrau Heldenfüße
Traten auf das Haupt der Schlange;
Kindisch ihre Schuld zu sühnen

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Gibt dem Kranz ihr Rosablanke.


Aber auf des Tales Hügeln
Glüht die Sonne, und es wallen
Schon die Bienen nach den Blüten,
Und es eilt die fromme Schwalbe,

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Kühlt des Traumes schwülen Flügel

Auf dem Spiegel klarer Wasser,
Und beträufelt mit dem Flügel

Weckend Rosablankens Wange.
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_017.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)