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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze VII: Kosmes Buße I | |
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Denn es schied die Sonne wiederIn der ewgen Flammen Pracht,
Und es hebt die dunklen Glieder
Abermals die alte Nacht.
Und die Erde aufgeriegelt
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Sendet ihren Geist heran,Um das Haupt schwebt sternbesiegelt
Ihm der blaue Weltenplan.
Und des Waldes dunkle Riesen
Drängen sich ums enge Tal,
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Und durch ihre Kronen gießenSterne geisterhaften Strahl.
Aus der Tiefe aufgewiegelt
Wachsen stumme Brunnen an,
Drinnen schaun sich mondumspiegelt
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Die Gedanken traurig an.
Vor der Hütte setzt sich nieder
Kosme, lauschet nach dem Wald,
Ob nicht aus der Ferne wieder
Seines Kindes Stimme schallt.
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Ob sie jenseits aus der Tiefe,An dem schroffen Felsenhang,
Nicht das treue Echo riefe
In dem nächtlich späten Gang.
Aber nur die Melodieen
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Höret er der Nachtigall,Und zu seinem Herzen ziehen
Nicht der Töne Flug und Fall.
Ihm ergießet keinen Frieden
Der prophetschen Sterne Strahl,
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_084.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_084.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)