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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze IX: Apo und Moles auf dem Turme | |
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Als Meliore sie umschlungen,
Schrie sie laut: „Gott sei gelobet!“
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Und erblasset; Ströme BlutesStürzen von ihr aller Orten.
Und vier deutsche brave Bursche,
Einen Mantel breit aufrollend,
Tragen heim sie auf dem Tuche,
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Jammernd folget Jakopone.
Aber mit dem Wasserkruge
Dringet aufwärts nun Meliore
Auf der Jakobsleiter Stufen
Mit dem Maler und der Tochter.
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Die die Leiter hierher trugen.Sie sind göttliche Genossen;
Hoch zu des Theaters Kuppel
Steigen sie die lichten Sprossen.
Und nun hauet ohne Ruhe
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Guido und die rüstge TochterEine Öffnung in die Kuppel,
Seinen Krug leert Meliore.
Segen ist in seinem Kruge;
Wie er gießt in stetem Strome,
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Ist er nimmer leer, o Wunder!Guido kniet und seine Tochter.
Und die Hände fest verschlungen
Beten sie, den Herren lobend.
Aber in des Hauses Runde
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Springet kühn nun Meliore.
Eine Stimme hört er rufen;
Wo sie rufet, wird er folgen,
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_104.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_104.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)