Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze IX: Apo und Moles auf dem Turme | |
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Er erkannte in dem Hunde
Und in seinem Schüler Moles,
Einen heimlichen Dämonen.
Und sprach nun mit kalter Ruhe:
„Bist du solchen Schrot und Kornes,
Soll dir alles auch zugute,
Greifet dann nach einem Buche
Und nach einer Glasesglocke,
Die bezeichnet mit Figuren
Und beschrieben rings mit Formeln.
Töne aus der Glocke lockt er,
Die dem wundersamen Pudel
Peinlich schallten in den Ohren.
Mit dem Winseln eines Hundes
„Laß mich nicht so schwer verschulden,
Daß ich scherzhaft bin geworden!“
Doch zu quälen ihn nicht ruhet
Apo mit dem Ton der Glocke,
Sich ihm hoch und tief verschworen.
„Sprich, in welcherlei Figuren
Soll ich künftig bei dir wohnen?“
Fragt er, „da ich in den Gluten
Apo sprach: „Du bleibst mein Pudel;
Aber soll ich deiner schonen,
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_120.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)