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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XVII: Totenmesse – Meliore und Rosablanka beichten | |
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Und sie dankt dem Gnadenbilde
Ihrer Herde Rettung itzt,
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Das auch mit dem WunderschildeSie in banger Flucht geschützt.
Und sie findet auf der Schwelle
Ihren Schäferstab und Hut,
Hierher führte ihn die Welle
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Von dem Ort, wo sie geruht,
Die nun tiefer ab sich stürzet
Von der steilen Felsenwand,
Wo der Kräuter süß Gewürze
Nun von ihr erquicket stand.
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Und die Hirtin tritt ins Freie,Von den Lämmern bang umdrängt,
Sieht, wie eine neue Weihe
Fels und Tal und Quell empfängt;
Wie der Quell von Felsengipfeln
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Stürzt und springt und widerspringt,In der Schluchten Tannenwipfeln
Sich, ein kühner Jüngling, schwingt;
Wie der Wald sich ihm erbieget
Und in manchen Arm ihn flicht,
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Oder wie er stürmisch siegetUnd die Zweige niederbricht;
Und wie heilge Sonnenblicke
Bauen in dem Wasserschaum
Eine Regenbogenbrücke,
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Friede sinket in den Traum.
Und der Adler, den dem Neste
Wild entstürzt die neue Flut,
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 309. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_309.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 309. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_309.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)