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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XVII: Totenmesse – Meliore und Rosablanka beichten | |
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Daß die Wunde er empfangen,
Zeigt und fühlte seine Brust,
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Was sonst über ihn ergangenWar ihm angstverwirrte Lust.
Und Benone hört mit Schauer
Seiner bangen Worte Hast,
Bis die Tränen seiner Trauer
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Lindern seines Herzens Last.
Als der Jüngling lang geweinet,
Da erließ er ihm die Schuld:
„Friede, Herz! Die Sonne scheinet,“
Sprach er: „fühl des Himmels Huld!“
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Und zur andern Seite beugetRosablanka nun das Knie,
Spricht: „Das Ohr, o Vater, neiget
Einer armen Sündrin hie!“
Sie bekennt ihm die Verirrung
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Ihrer Sinne im Gebet,Wie in seltsamer Verwirrung
Sie seit manchen Tagen geht.
Wie sie in Biondettens Kammer
Heut Verwüstung fand und Schmerz;
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Also zeiget sie voll JammerIhm das eigne kranke Herz.
Und vertraut ihm Kosmes Leiden
Und der letzten Nächte Qual,
Bittet ihn, sie zu begleiten
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In das stille Tränental.
„Deine Schuld, mein Kind, zu büßen,“
Sprach Benone, „ist genug,
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 311. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_311.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 311. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_311.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)