Friedrich Eckarth, Gotthülff Traugott Eckarth: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff | |
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lassen, von Leichensteinen sind nur 9 und meist alte anzutreffen, welche ich den geehrtesten Leser mittheilen will.
An der Kirchen liegt ein alter Leichenstein, worauf keine Schrifft mehr zu sehen ist, aber dieser ist noch zu sehen, das er einen Geistlichen verfertiget ist.
An der Kirchhof Mauer gegen Mittag liegt ein alter Leichenstein, worauf einer von Adel gehauen, aber die Schrifft ist gantz unleserlich worden.
Um den Stein: Anno 1618. die 16 Febr. Mortuus est Reverendus nobiliss. & pietate Doctrina – – – M. Iohannes â Lindner pastor fidelissimus Ecclesiae. Chr. Herbistorff. Auf den Steine: S. Ioh. II. Ego sum resurrectio & vita: qui credit in me, etiamsi mortuus fuerit, vivet. Et omnis, qui vivit & credit in me, non morietur in aeternum.
Um den Stein – – – – Erbare Ehrentugendsame Fr. Ursula Kühnin – – – Hr. M. Johann Lindeners Pfarr allhier Hauß Frau verschied 1609. – – – – Auf den Steine: Nec requies nec pax hac qui viglaueri osia Rex Regum avem ut veneritus suo, auch ist darauf das Lindnerische und Kühnische Wappen befindlich.
Anno 1599. den 16. Novem. ist im HErrn Christo sanfft und seelig entschlaffen, die Erbare viel Ehr und Tugendsamme Fr. Anna gebohrne Mildin, des Erbaren und Wohlweisen Hrn. Urban Scherffings, Bürgers und Raths Freundes in der Stadt Zittau, hinterlassene Wittwe. D. G. G. unten stehet das Wappen, so aber schadhafftig.
Friedrich Eckarth, Gotthülff Traugott Eckarth: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff. Herwigsdorff 1737, Seite 100. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Chronica_Herwigsdorff.djvu/104&oldid=- (Version vom 31.7.2018)