Friedrich Eckarth, Gotthülff Traugott Eckarth: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff | |
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Der ietzige Altar ist An. 1694. vergrössert und schön staffiret worden. Der Tisch ist reichlicher 2 Ellen hoch, 3 Ellen und 1½ Viertel breit, hat unten einen Fuß, auf dessen beyden Seiten erhabene Bänckel, worauf die Communicanten knien, und ist mit grünen Tuch bedecket. Den Tisch hat 1724. Hr. Hanß Christoph Förster, Erb- und Lehns-Richter mit einem grünen Tuch, grünen Frantzen und einer silbern Tresse darum beschencket, und eben zu der Zeit hat dessen eintzige Schwester, Frau Susanna, geb. Försterin, Christian Augstins, Kirch-Vaters, Bauers und Gerichts-Eltesten Eheweib, ein schön weiß mit Spitzen umnähetes gezognes Tuch dazu verehret. Die 2. zinnerne Leuchter zum Wachs-Kertzen sind groß, und steht oben auf ieden gestochen: HERWIGSDORFFER KIRCHEN LEUCHTER. 1694. In der Mitten stehet ein Crucifix, zur rechten ein Pulpetel, zur lincken ein zinnern Kelch mit dergleichen Deckel und eine zinnerne Kanne. Hinter diesen Crucifix ist eine blaue Tafel mit güldenen Buchstaben:
- Mir hast du Arbeit gemacht in deinen Sünden, und hast mir Mühe gemacht in deinen Missethaten. Ich, ich tilge deine Ubertretung um meiner Willen, und gedencke deiner Sünde nicht. Esa. 43. v. 24.
Drüber ist das Bild, da der HErr Christus in Garten einem Engel in den Armen lieget, deme zur rechten oben ein Engel einen Kelch zureichet, in welchen von Oben herab zwischen beyderseits Wolcken helle
Friedrich Eckarth, Gotthülff Traugott Eckarth: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff. Herwigsdorff 1737, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Chronica_Herwigsdorff.djvu/109&oldid=- (Version vom 31.7.2018)