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Auf einem Grabe.

Schlof wohl, schlof wohl im chüele Bett!
De ligsch zwor hert uf Sand und Chies;
doch spürts di müede Rucke nit.
     Schlof sanft und wohl!

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     Und ’s Deckbett lit der, dick und schwer

in d’Höchi gschüttlet, uffem Herz.
Doch schlofsch im Friede, ’s druckt di nit.
     Schlof sanft und wohl!

     De schlofsch und hörsch mi Bhüetdi Gott,

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de hörsch mi sehnli Chlage nit.

Wärs besser, wenn de’s höre chönntsch?
     Nei, weger nei!

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_163.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)