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othme d’Sterne-Luft dört oben, und warten ufs Fueter.
Und dört wachst kei Gras, dört wachse numme Rosinli,“
het er g’seit, „und Milch und Hunig rieslen in Bäche,
aber ’s Vieh isch semper, ’s willi alli Morge si Gras ha,

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und e Löckli Heu, und Wasser us irdische Quelle.

Dordurwille dengli iez, und willi gho meihe.
Wärsch nit der Ehre werth, und seisch, de wellsch mer au helfe?“
So het der Engel g’seit. Druf sagi wieder zuem Engel:
„Lueg, ’s isch so ne Sach. Es sott mer e herzligi Freud sy,

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d’Stadtlüt wisse nüt vo dem; mer rechnen und schribe,

zähle Geld, sel chönne mer, und messen und wäge;


    Schwarzwalde ein gefeierter Name) mit zwei jungen Kühen eine Tanne bei Säckingen in den Rhein geführt, und dadurch diesen Fluß von der einen Seite der Stadt auf die andere geleitet.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_027.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)