Seite:DE Hebel Werke 1834 2 213.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
5
Dann wehe den Schlangen und Kröten!

Nur stille Flucht
Dahin, wo Niemand sie sucht,
Kann sie retten, von entsetzlichen Nöthen.
Die dritte wird nicht schwer mehr scheinen,

10
Zwei Große wohnen drin, mit ihren Kleinen,

Sie wandeln ein, sie wandeln aus,
Wie jeder pflegt im eig’nen Haus.
Das Ganze ist ein künstliches Geflecht,
Für die Bewohner eben recht.

15
Dem Storchennest dies Räthsel gleicht?

Allein wir machens nicht so leicht.
Wir steigen nicht, wir bleiben auf der Erde,
Wenn fern von uns der Storch entfliegt,
Sich jeder wärmt am eignen Heerde,

20
Und Schnee im öden Neste liegt,

Wird erst das Ganze lieb und werth,
Die Schnitterin es leicht entbehrt.

18.

Dem Schlitten nütz ich nichts, es geht durch mich der Wagen,
Und fehl ich mancher Uhr, so kann sie nicht mehr sagen,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 213. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_213.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)