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Bei der Wide, Beim Strang. Daher vielleicht Wiedsauer.

Windeweh, Wind und Weh. Ausdruck für das Gefühl der Unruhe bei langem Warten. Wunden weh? Wunder weh? Sch. „Wer kann allwegen gedultig seyn, wann eim so wunn und wee ist.“ Nach dieser Orthographie vielleicht so viel als: Wohl und Weh, in Hoffnung und Furcht.

Wintergfrist, Gfristig, Frostbeulen.

Wolfel, Wohlfeil.

Wuhr, Damm durch einen Fluß zur Ableitung des Wassers. Id. Um dem Wasser höhern Fall zu geben.

Wuli, Namen der Gänse bei’m Locken und in der Kindersprache.

Wundervitz, 1) Neugierde. 2) Ein Mensch, der Alles zu wissen verlangt.

Wütsche, Sich schnell bewegen. Intensit. von Wischen in Entwischen etc.

Z.

Zeiche; Alle Zeiche fluchen, Alle Verwünschungsformeln aussprechen.

Zeine, Rundkorb. Von Zein. Sch. Zein, virga, et Zain. Id.

Zeiner, Schmied, der das Stabeisen in Stangen streckt.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 291. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_291.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)