fürchtet, wie z. B. wenn er im Dunkeln irgend einen Gegenstand nur undeutlich sieht.
Ein Veterinärarzt hat mir versichert, daß er oft gesehen habe, wie sich bei Pferden und Rindern, an welchen er früher eine Operation vollzogen hatte und welche er von Neuem operiren wollte, das Haar sträubte. Als ich einem Peccari eine ausgestopfte Schlange zeigte, richtete sich das Haar dem Rücken entlang in einer wunderbaren Art in die Höhe: dasselbe geschieht auch beim Eber, wenn er in Wuth geräth. Man hat beschrieben, wie ein Elk, welcher in den Vereinigten Staaten
einen Mann todt stach, zuerst sein Geweihe schwang, vor Wuth schrie und den Boden stampfte; „endlich sah man, wie sich sein Haar sträubte und aufrecht stellte“ und dann sprang er vorwärts zum Angriff.[1] Auch bei Ziegen, und wie ich von Mr. Blyth höre, auch bei einigen indischen Antilopen wird das Haar aufgerichtet. Ich habe es beim behaarten Ameisenfresser sich sträuben sehen, ebenso beim Aguti, einem Nagethier. Eine weibliche Fledermaus,[2] welche
Charles Darwin: Der Ausdruck der Gemüthsbewegungen bei dem Menschen und den Thieren. E. Schweizerbart'sche Verlagshandlung (E. Koch), Stuttgart 1877, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DarwinAusdruck.djvu/95&oldid=- (Version vom 31.7.2018)