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um“, sagte sie arglos, „nachher bekommen Sie noch einen Topf heißen Tee und ein Ersatzruder für ihren Kahn. – Entschuldigen Sie mich jetzt, ich muß öffnen gehen, es läutet an der Vordertür …“

Als sie dann Mr. Harry Baaker einließ, hatte ich bereits die Stiefel abgestreift und die Küchentür wieder etwas geöffnet.

Die Feme der Drei war hinter dem Schlangenhaupt der Medusa her, und uns drei als Verfolger abzuschütteln war bei unseren reichen Erfahrungen auf diesem ebenso abenteuerlichen wie dankbaren Gebiet eine Unmöglichkeit. Im Gegenteil: Wir konnten unsere Gegner stets dadurch schlagen, daß wir all ihren Schritten vorauskamen und daß unsere Arbeitseinteilung so tadellos klappte, wie dies nur bei Leuten unseres Schlages geschehen konnte.


3. Kapitel.
John Goldy hat abermals Pech.

„Meine liebe Miß Gorrison“, erklärte der Rechtsanwalt im Eßzimmer vertraulich, „ich bringe Ihnen eine gute Nachricht. Denken Sie, vorhin war ein Herr bei mir, der die Werft sofort kaufen und Ihnen fünfhundert Pfund Abstand zahlen will, wenn Sie das Häuschen baldigst räumen … – Fünfhundert Pfund, ein kleines Vermögen!“, betonte er, sich die rötlichen Locken nervös zerraufend, denn Bessies Gesichtsausdruck deutete nicht darauf hin, daß sie über das Angebot erfreut sei.

„Ich bin in diesem Hause geboren und bleibe hier“, erwiderte sie auch wirklich sehr kühl. „Der Pachtvertrag läuft noch drei Jahre, und bis dahin kann sich viel ereignen, Mr. Baaker.“ Das Letzte sagte sie in so

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Max Schraut: Das Schlangenhaupt der Medusa. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Schlangenhaupt_der_Medusa.pdf/15&oldid=- (Version vom 31.7.2018)