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Einen Götter-Streit beyzulegen.
Unterdessen schweigt sie doch stille, und verehret
Mit Demuth und Ehrfurcht den Befehl des Jupiters.
Derjenige kann die Huld des Himmels hoffen,
Welcher im Gehorsam Hurtigkeit und Eyfer bezeigt.

Der Befehl macht mich betrübt;
Es ist eine grosse Gefahr,
Zu urtheilen,
Welche die schönste
Unter so grossen Göttinnen sey.

Die Schönheit ist meistens
Unter viele vertheilet,
Und es würde hart halten,
Selbige in einem Gesichte
Zusammen zu finden.

Mer.

Ich sehe die Götter kommen. Verbirg dich dort.

Empfohlene Zitierweise:
Anonym: Das Urtheil des Paris. Ein Musicalisches Schäfer-Spiel in einer Handlung. Haude und Spener, Berlin [1752], Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Urtheil_des_Paris_(Haude_und_Spener).pdf/10&oldid=- (Version vom 20.6.2023)