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Glückseliger Schäfer,
Du sollst zwischen den grösten Göttinnen,
Die der Himmel in sich faßt,
Nehmlich, der Venus, der Juno, und der Pallas,
Einen Richter abgeben. Sie werden sich deinen Augen bald zeigen.
Betrachte eine jede recht genau, und welche dir
Von ihnen die Schönste scheinen wird,
Die soll von deiner Hand den goldenen Apfel empfangen.

Alles, was die Liebe reitzendes,
Alles, was sie schönes
Im Himmel hat,
Wirst du in kurtzem sehen.

Dein Schicksal,
Du glücklicher Schäfer,
Werden noch
Die Götter selbst beneiden.

Par.

Du Ueberbringer der göttlichen Befehle,
Ich habe die Botschafft gehöret.
Aber die Vernunfft
Sagt mir, es sey nicht eines Menschen-Werck,

Empfohlene Zitierweise:
Anonym: Das Urtheil des Paris. Ein Musicalisches Schäfer-Spiel in einer Handlung. Haude und Spener, Berlin [1752], Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Urtheil_des_Paris_(Haude_und_Spener).pdf/9&oldid=- (Version vom 20.6.2023)