gewiß stets ein Ideal derart, daß wird. Wir wählen nun in der
durch bestimmten Idealklasse ein solches Ideal aus, dessen Norm
ist, wo die Diskriminante des durch bestimmten Körpers bedeutet. Dies ist nach Satz 50 stets möglich. Wir setzen dann
und ; dabei bedeutet eine ganze oder gebrochene Zahl in , und es wird , wo das positive oder das negative Vorzeichen gilt, je nachdem positiv oder negativ ausfällt. Die ganze rationale Zahl fällt daher insbesondere gewiß positiv aus, falls negativ ist. Da den Wert oder hat, so ist gewiß , und hieraus folgt , sobald , d. h. ist. Andererseits gilt wegen die Gleichung und dann nach Formel in Satz 98 auch für jede beliebige Primzahl .
Wir machen nun die Annahme, daß der zu beweisende Satz 102 bereits
für jeden Körper feststehe, bei welchem die bestimmende Zahl ,
mag sie positiv oder negativ sein, der Ungleichung genügt. Sowie
die vorhin gefundene Zahl die Bedingung erfüllt und keine
Quadratzahl ist, muß dann, da. auch die Bedingung für jede
beliebige Primzahl gilt, infolge der angenommenen Gültigkeit unseres Satzes 102, die Zahl die Norm einer Zahl im Körper sein, d. h. es gibt zwei ganze oder gebrochene rationale Zahlen und derart, daß wird; wenn aber eine Quadratzahl ist, so versteht sich die
Möglichkeit dieser Gleichung ohne weiteres. Da sein muß, so folgt hieraus , d. h. es ist die Norm einer Zahl im Körper . Die Verbindung dieser Tatsache mit der Gleichung ergibt ‚ wo wieder eine Zahl in bedeutet.
Der vollständige Beweis unseres Satzes 102 wird hiernach offenbar geführt sein, sobald wir seine Richtigkeit für alle die Fälle erkannt haben, in denen und zugleich statthat. Bei dieser Einschränkung der Zahlen , treffen die Bedingungen des Satzes 102 nur in 8 Fällen zu. Die Gleichungen
zeigen, daß in diesen 8 Fällen unser Satz 102 gültig ist.