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Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel | |
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wenigst unter die jenige rechnen und auffnehmen / die stetig umb sie seyn.
Caput II.
Daß einem drumb an der Vollkommenheit nothwendig nichts abgehen müsse / wann er gleich nur seiner Mutter-Sprach redet / und verstehet.
GOtt hat durch seine allerweiseste und gütigste Vorsehung einem jedem Ding / das er dem einen oder andern Menschen als eine sonderbare Gab vor andern verliehen / so ihn aber zur Hoffarth reitzen möchte / etwas entgegen gesetzt / das ihne in den Schrancken der Demuth zu verbleiben erinnert / und seiner selbst Erkantnus wahrzunehmen; Das allerschönste Frauenzimmer hat die allergröste Gefahr an seiner Ehr und Keuschheit am allerersten Schiffbruch zu leiden; Die allerheiligste Menschen werden vom Teuffel am mehristen versucht; Die tapfferste Helden-Gemüther müssen die gröste Gefahr überstehen; Das Ehrwürdig Alter hat durch Erfahrung
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Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/16&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/16&oldid=- (Version vom 31.7.2018)