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Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel | |
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Caput V.
Daß es wider der alten Teutschen Gewonheit: und bey ihnen nit herkommens: sonder vilmehr sehr unbequem und beschwerlich: ja gleichsamb unmüglich sey / allen frembden Dingen teutsche Namen zu geben.
Ihr Herrn Landsleuthe / die ihr euch vor teutsche Sprachpolierer ausgebt / und alles miteinander pur teutsch haben wollet / ich muß euch noch etwas verweisen / das beynahe einer unnützen Thorheit gleich sihet; und ist dieses / daß ihr alle Sachen / die von den Frembden zu vns gelangen / mit neuen teutschen zuvor unerhörten Namen nennen wollet. Wann ihr ein Fenster / darumb daß es lateinisch klingt / nit mehr Fenster: sonder einen Tagleuchter benahmet / warumb nennet ihr dann nicht auch die Pforten und Thüren anders / deren Namen ebenmässig von den Lateinern und Griechen herstammen? Wie solte man aber wol eine Thür oder Pforten auff euer nagelneu rein Teutsch tauffen müssen?
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Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/48&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/48&oldid=- (Version vom 31.7.2018)