Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel | |
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Zeit aus der Frembde zu uns gebracht werden / und ihre aigne Namen selbst mit sich bringen / anders nennen müste; wie eine kauderwelsche Sprach würden wir bekommen? was würde es nur vor eine neue Babylonische Verwirrung in den Apotecken darvon setzen? Ich kan auch nimmermehr glauben / daß dieselbe gute Herrn eine solche reformation zugeben würden / weilen ihnen dran gelegen / daß die jenige Maulaffen / so ihrer Wahr bedörfftig / einen stärckern Glauben dran haben / wann sie mit Arabischen und sonst frembden Namen genennet werden / wie die herrliche Zedel an ihren Büchsen / Gläsern und Schachteln ausweisen / ob sie gleich in unserm teutschen Erdboden: vielleicht zu nächst vorm Thor oder gar in der Statt hinter der Maur gewachsen; Zwar verkaufft offt der auffgebutzte Kopff den Hintern einer leichtfertigen schändlichen Vettel / und ein ansehenlicher Titul ein sonst schlimes Buch; aber hier ists ein anders / und mehr als dorten daran gelegen; biß man Tutia, Aloe, Turbith, Rhabarbara, Myrrha, Alkikenga,
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel. o.A., Nürnberg 1673, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De%C3%9F_Weltberuffenen_Simplicissimi_Pralerey_und_Gepr%C3%A4ng_mit_seinem_Teutschen_Michel.djvu/52&oldid=- (Version vom 31.7.2018)