Seite:Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel.djvu/81

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Seiner Magd befahl er folgends / du Ebenbild der jenigen Gleichförmigkeit / die uns wahren Menschen auß der lincken Seyten beydes zum Spaß und zur dienstlichen Hülffe im Anbegin zum besten erschaffen worden / dise trübselige Zeitlichkeit mit ihren Beschwerden desto leydenlicher zuüberstehen; Ergreiffe den jenigen Sack / der auß dem Flachs Jovis (ist zu Teutsch Zinn) durch die verarbeite der Jovial: und Saturnischen Metallen / gesponnen / geweben und außgenähet: auch mit meinen ansehenlichen wohlhergebrachten Wappen signirt worden; mit demselben begebe dich in disem Augenblick in das allerunterste Gewölbe meines Hauses / da wirst du finden ein großbauch-mässiges höltzern Geschirr / mit vieler Rundigkeit umbgeben / darauß gewinne mir soviel vom edlen Safft der nimmer genugsamb belobten Reben / daß dessen genugsamb sey / darmit zugleich die Brodtstraß auszuflötzen: meine lechzende Kehl zu erquicken: meine traurige Gedancken zu vertreiben / und die edle Hirngeister zu belustigen.